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Vortrag zur Vertriebenen-Ausstellung wird wiederholt

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BURGDORF (r/hhs). Noch bis zum Wochenende ist im Stadtmuseum, Schmiedestraße 6, die Ausstellung „Hier geblieben - Flüchtlinge und Vertriebene in der Nachkriegszeit“ zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Sonnabend und Sonntag von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Anhand verschiedener Biografien vermittelt die Ausstellung einen Eindruck über die Ängsten und Hoffnungen der Flüchtlinge, was sie in der neuen Heimat erwartet. Auf der anderen Seite stehen aber auch die Erwartungen, Bedenken und Hilfsbereitschaft der Burgdorfer, die ja fremde Menschen aufnehmen mussten. Dieses Beziehungsgefüge steht vor dem Hintergrund der Flucht und Vertreibung, sowie dem Einmarsch der Alliierten und der „Überflutung“ durch Fremde, im Mittelpunkt der Betrachtung. Wegen der großen Nachfrage laden der VVV und die Stadt Burgdorf am 25. August um 14.30 Uhr zu einer Wiederholung des Führungsvortrages vom 18. August ein. Manuela Diers, Doktorandin an der Uni Hildesheim, stellt den von ihr gestalteten Ausstellungsteil vor. Unter dem Titel „Laut Anordnung der Regierung der Republik Polen hat die gesamte deutsche Bevölkerung das polnische Staatsgebiet zu verlassen“ hat sie die Vertreibung ihrer Urgroßeltern aus Schlesien fotografisch nachgezeichnet. Es ist ihre Familiengeschichte, die aber exemplarisch für die Lebenslinien unzähliger anderer Vertriebener steht, die Hals über Kopf ihre Heimat zurücklassen mussten. Sie gingen mit der Hoffnung, irgendwann einmal zurückzukommen, auf einen beschwerlichen Weg in eine unbekannte Zukunft.

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