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Schwarzmeer Kosaken-Chor und Peter Orloff begeistern ihr Publikum in Lehrte

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Auf Tuchfühlung mit dem Publikum ging Peter Orloff im zweiten Teil des Chorkonzertes. LEHRTE (hdb). "Kalinka" und "Stenka Rasin", die "Abendglocken" und das "Ave Maria": Das Publikum im eher schwach besetzten Kurt-Hirschfeld-Forum bekam, was es von den Schwarzmeer Kosaken hören wollte. Entsprechend stark viel der Schlussapplaus im Stehen aus – nach nicht einmal zwei Stunden (mit Pause). Die neun Sänger schmetterten ihre höchsten und brummten ihre tiefsten Töne nach Leibeskräften. Manchmal wäre allerdings - den akustischen Verhältnissen entsprechend - etwas weniger Stimmkraft mehr gewesen. Die Qualität der ausgebildeten Gesangskünstler mit ihrem Ataman Peter Orloff als Frontmann wurde dadurch aber nicht in Frage gestellt. Lediglich der Sopran des Igor Ishchak, der Schuberts Ave Maria und „Leise flehen meine Lieder“ interpretierte, schien gewöhnungsbedürftig. Wie viele Eintrittskarten verkauft worden waren, wollte der Veranstalter nicht preisgeben. Es blieben aber auffallend viele Plätze frei. Das Publikum monierte auch, dass in der Pause- schon nach nicht einmal 40 Minuten - keine Getränke erhältlich waren. Heide Blenkle und Hannelore Lahmann, beide aus Hämelerwald, ließen sich ihre gute Laune dadurch aber nicht verdrießen. „Das sind super gute Stimmen und so viele bekannte Lieder“, freute sie sich. Ihre Begleiterin ergänzte: „Diese Stimmen, das ist ja gewaltig.“ Der ehemalige Schlagerstar Peter Orloff, das „Zugpferd“ des neun Mitglieder starken Chores (im Programmheft sind allerdings 15 genannt), überzeugte trotz seiner annähernd 70 Jahren solistisch mit „Stenka Rasin“ und der „Legende von den zwölf Räubern“. Seine beschwörenden Gesten und Moderation voller Pathos waren indes nicht jedermanns Geschmack. Überzeugend und auf höchstem Niveau hingegen die drei Instrumentalisten: Irina Kripakova auf ihrer zweisaitigen Domra (Laute), Viatscheslav Kripakow auf seiner Kontrabass-Balalaika und vornweg Ilya Kurtev auf seinem Knopfakkordeon (Bajan) erwiesen sich sowohl solistisch als begleitend als Meister ihres Faches. Nach knapp 90 Minuten...

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