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„Frau und Fahrrad – na und?“ in der KulturWerkStadt

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Einen Überblick über die Geschichte der weiblichen Emanzipation auf dem Fahrrad gibt Walter Euhus am 14. September in der KulturWerkStadt. BURGDORF (r/jk). An Zeiten, in denen nur sehr mutige Frauen ein Fahrrad als Fortwegungsmittel wählten und sich den missbilligenden Blicken der Männerwelt aussetzten, erinnert die neue Ausstellung der Radfahrgalerie Burgdorf, die der VVV und die Stadt Burgdorf bis zum 20. Oktober in der KulturWerkStadt (Poststraße 2) zeigen. Zu sehen sind zahlreiche historische Fahrradmodelle, die seit Ende des 19. Jahrhunderts auf die Nutzung durch das weibliche Geschlecht zugeschnitten waren, spezielle Frauen-Fahrradmode, mit der die Radfahrerinnen bewegungshemmende Bekleidungskonventionen abstießen und eine bequemere Sitzposition auf dem Fahrradsattel einnehmen konnten, sowie illustrierende Informationstafeln, auf denen die Besucher einen Überblick über die Geschichte der weiblichen Emanzipation auf dem Fahrrad erhalten. Walter Euhus, Leiter der Radfahrgalerie, lädt am Sonnabend, 14. September, zu einem Rundgang durch die Ausstellung ein. Beginn ist um 15.00 Uhr. Der Experte für historische Fahrräder stellt die konstruktionstechnischen Eigenheiten der präsentierten Frauen-Fahrräder vor. Dabei beleuchtet er auch das gesellschaftliche Umfeld der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, dessen Widerstand gegen Fahrrad fahrende Frauen erst um die Jahrhundertwende abzuebben begann und zu einem Umdenken der Fahrradindustrie führte. Diese stellte ihre Produktion auf die neue Käuferschicht ein und legte in den kommenden Jahrzehnten eine ungeahnte Fantasie in der Entwicklung von Frauen-Fahrradmodellen an den Tag.

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