![Nach seinem Vortrag wird Jugendbotschafter Alexander Poets (rechts) umringt von Mädchen, die sich spontan für eine Brieffreundschaft mit englischen Jugendlichen interessieren.]()
SEHNDE (hdb). „Freiräume zur Persönlichkeitsentwicklung“ will die KGS Sehnde ihren Schülern laut Direktorin Helga Akkermann gewähren. Dieses Angebot hat jetzt Alexander Poets genutzt – und wurde prompt Jugendbotschafter der deutsch-britischen Regierungsinitiative „UK-German Connection“.
Der 17-Jährige aus Ilten kann immerhin im Zeugnis auf ein “sehr gut“ im Fach Englisch verweisen. Da lag es quasi auf der Hand, dass er den Hinweis seiner Lehrerin Carolin Becker-Rolfs aufgriff und sich Ende August bewarb Etwa vier Wochen später, in den Herbstferien, kam die positive Nachricht: Unter mehr als 240 Bewerbungen wurde er als einer von 25 deutschen Jugendlichen ausgewählt und nach einem laut Poets „großartigen Seminar in London“ für ein Jahr zum Jugendbotschafter ernannt
Nun will er sich an seiner Schule dafür einsetzen, bei seinen Ansprechpartnern deren „sprachliche Kompetenz zu stärken und die britische Kultur erlebbar“ zu machen. Dazu zählen für den Schüler des elften Jahrganges eine Projektwoche kurz vor den nächsten Sommerferien, die Vermittlung von Brieffreundschaften und eine Paketaktion zu Weihnachten. Besonders engagieren will sich der neu ernannte Botschafter an der Astrid-Lindgren-Grundschule. Diese soll nicht nur eine englische Partnerschule erhalten. Der KGS-Schüler wird den Grundschülern auch aus fremdsprachlichen Kinderbüchern vorlesen und Liedgut aus dem Vereinigten Königreich vermitteln.
Die „UK – German Connection“ war vor acht Jahren vom damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler und Queen Elizabeth gegründet worden, um eine „bilaterale Koordinierungsstelle zur Förderung deutsch-britischer Schul- und Jugendbegegnungen …“ zu schaffen. Die jeweils 25 Jugendbotschafter beider Nationen treffen sich zweimal pro Jahr in London bzw. Berlin, um an Schulungen, thematischen Diskussionen und der Entwicklung neuer Projekte teilzunehmen.