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REGION (ho). Enttäuschende 14 Punkte nach zwölf Partien, mickrige 14 Tore bei 19 Gegentreffern, sechs Spiele in Folge ohne Sieg und Letzter der Auswärtstabelle mit null Punkten - das ist die ernüchternde Bilanz der „Roten“ nach 12 Spieltagen! Spätestens nach dem „Grottenkick“ bei der Nullnummer gegen den Erzrivalen Eintracht Braunschweig haben selbst die eingefleischtesten Fans „Europa“ vorerst abgehakt und Clubchef Martin Kind spricht sogar öffentlich von einer sportlichen Krise! Es ist nach gut einem Drittel der Saison in der Tat ein ganz schmaler Grad, auf dem sich die Mannschaft derzeit bewegt: Zwar sind es nur sechs Punkte Rückstand auf Platz sechs, aber auch nur sechs Punkte Vorsprung auf einen Relegationsplatz!!!
Und nun geht es also am kommenden Sonntag, 15.30 Uhr, zum nächsten Nordderby in die Imtech-Arena zum Rivalen Hamburger SV, wo die beiden letzten Partien jeweils mit 0:1 verloren gingen. Die sportliche Leitung um Chefcoach Mirko Slomka hatte (und hat noch) nach der Länderspielpause nun zwei Wochen Zeit gehabt, die sichtlich „angeschlagenen“ 96er wieder auf Kurs zu bringen. Das Selbstvertrauen ist, aus welchen Gründen auch immer, völlig abhanden gekommen, Leistungsträger wie Andreasen, Stindl oder Huszti stecken in einem unerklärlichen Leistungstief, und der einstige Torjäger Mame Diouf wirkt nach wie vor nicht austrainiert und hat sich innerlich vermutlich schon von den „Roten“ verabschiedet. Keine guten Vorzeichen also vor dem Nordderby, zumal Slomka nach wie vor auf den gesperrten Marcelo und auf die weiterhin Langzeitverletzten Ya Konan, Felipe und vermutlich auch noch auf Pander verzichten muss. Einziger Lichtblick: Salif Sané nach seiner Gelbsperre und Kapitän Steven Cherundolo sind wieder „an Bord“.
Doch auch bei den Hamburgern klaffen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander - trotz zwischenzeitlichen Trainerwechsels. Der einstige Renommierclub aus dem Norden ist mit 29 Gegentoren derzeit die „Schießbude der Liga“, hat aber immerhin 26...