![Einer der Vermissten-Bildbände des DRK-Suchdienstes.]()
LEHRTE (r/kl). Das Rote Kreuz Lehrte lädt zu einem öffentlichen Dienstabend der Bereitschaft ein. "In einer Kombination aus Vortrag, interaktivem Mitmachen und Diskussion wollen wir uns mit dem Thema Suchdienst beschäftigen", beschreibt DRK-Pressesprecher Achim Rüter die Zielsetzung. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 26. November, ab 19.30 im DRK-Zentrum Ringstraße 9 in Lehrte statt.
Am Ende des II. Weltkrieges war jeder vierte Deutsche auf der Suche nach Angehörigen. Frauen suchten ihre Männer, Kinder ihre Eltern, Mütter nach ihren Söhnen und Töchtern. Das Rote Kreuz reagierte schnell mit der Einrichtung eines Suchdienstes. Auch fast siebzig Jahre nach Ende des Krieges sind rund 1,3 Millionen Schicksale ungeklärt.
"Der ursprüngliche Auftrag des Suchdienstes ergibt sich aus dem Humanitären Völkerrecht. Familien haben Anspruch auf Auskunft über das Schicksal vermisster Angehöriger. Wir wollen über die ursprünglichen und aktuellen Aufgaben des Rotkreuz-Suchdienstes informieren", erläutert Rüter.
Das Rote Kreuz in Lehrte hatte 2010 rund 200 historische Bücher, sogenannte Vermissten-Bildbände übernommen und präsentiert diese seither in seinen Schulungsräumen.