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Gut für das Mikroklima

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lps/Cb. Schau-Gründach auf einer Baumesse REGION. lps/Cb. Es ist ökologisch sinnvoll, Dächer zu begrünen. In der Ökologie gelten Dachbegrünungen als Biotope, die sich auf das Mikroklima und auf die Regenwasser-Verwertung auswirken. Nach Art des Bewuchses unterscheidet man extensive und intensive Dachbegrünungen. Das Spektrum reicht von trockenheitsverträglicher Vegetation (Dünnschichtaufbau mit Substrat) bis zu Baumpflanzungen. Eine wesentliche Voraussetzung für die Dachbegrünung ist die Tragfähigkeit der Dachkonstruktion. Bei Neubauten wird diese Option schon im Entwurf berücksichtigt, bei Bestandsbauten ist die Tragfähigkeit zu prüfen. Pflanzen auf begrünten Dächern sollen hohen Anforderungen genügen, weil sie die verschiedensten Witterungsbedingungen aushalten müssen. Starke Sonneneinstrahlung, Nährstoffarmut und Trockenperioden gehören ebenso dazu wie Starkregen, Dauernässe, Hagel und Frost. Auf Monokulturen verzichtet man bei der Dachbegrünung lieber. Mischgesellschaften von Pflanzen können sich besser an wechselnde Standortbedingungen anpassen. Um den Pflegeaufwand so gering wie möglich zu halten, entscheiden sich viele Bauherren besonders bei nicht begehbaren Dächern für eine extensive Begrünung. Bei dieser Variante ist die Substratschicht nur rund 5 bis 15 Zentimeter hoch. Es werden überwiegend Moose, Gräser, Kräuter, fallweise auch Zwiebel- und Knollenpflanzen sowie Sukkulenten eingesetzt. Sukkulenten sind wasserspeichernde Saftpflanzen trockener Gebiete mit fleischig-fetten Blättern, Stämmen oder Wurzeln, zum Beispiel Sedum oder Mauerpfeffer. Moos-Sedum-Begrünungen können schon bei geringen Substratstärken von nur zwei bis sechs Zentimeter eingesetzt werden. Gras-Kraut-Begrünungen benötigen Substratschichten von mindestens 10 Zentimetern.

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