BURGDORF (r/jk). Die Paulus-Feierabend-Akademie mit Kultursüppchen lädt an drei Abenden zu einer imaginären Reise in die Kunstmetropole Wien um 1900 ein:
Gustav Klimt (19. März) und die Wiener Sezession führen eine ästhetische Revolution gegen den Historismus. Zusammen mit der Wiener Werkstätte um den Architekten und Designer Josef Hoffmann wollen sie das gesamte Umfeld des Menschen im Sinne einer modernen, österreichischen Kunst neu gestalten. Doch Vertreter der jüngeren Generation wie Egon Schiele (2. April) und Oskar Kokoschka (16. April) wenden sich nur wenige Jahre später aggressiv gegen den Ästhetizismus des Jugendstils und zeigen verwirrende Bilder nervöser Menschen der Ära unmittelbar vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der K.u.K.-Monarchie.
Die drei Abende bieten Gelegenheit, sich näher mit der Persönlichkeit und dem Lebensweg jedes einzelnen Künstlers zu beschäftigen und dadurch angeregt möglicherweise neu mit dem Werk auseinander zu setzen.
Die Referentin, Mag. Dietrun Otten, war von 1994 bis 2010 als Kunsthistorikerin am Belvedere Wien, der österreichischen Staatsgalerie, tätig und kuratierte mehrere themenrelevante Ausstellungen. Seit 2010 ist sie am Bomann-Museum Celle sowie für die Eberhard Schlotter Stiftung in Celle tätig.
Die Veranstaltungen finden im Paulus-Zentrum Burgdorf jeweils von 19.00
bis 21.15 Uhr statt. In der Pause gibt es eine Suppe. Der Eintritt ist frei.
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