![Prof. Dr. Hirsch mit Ute Meyer-Schunk und Clownin Antoinette.]()
EHLERSHAUSEN (r/jk). „Humor in der Pflege“ – unter diesem Thema gestaltete Prof. Dr. Dr. Rolf Hirsch gemeinsam mit der Clownin Antoinette im Rahmen der Veranstaltungsreihe „LebensWeise“ zu Alter und Demenz einen Abend in der Martin-Luther-Kirche, bei dem neben vielen Informationen und Anregungen das Lachen nicht zu kurz kam.
Und dieses empfahl Prof. Hirsch den Anwesenden ganz ernsthaft. Denn Lachen entlastet und entspannt, erleichtert Zugang zu anderen Menschen, vermindert Stress und Angst vor potentiellen Konflikten und verringert sogar Schmerzen, wie in einigen Untersuchungen nachgewiesen werden konnte. Humor, so Hirsch, ist eine Gabe, die Menschen sich aneignen können. Diese Gabe hilft, Schwierigkeiten des Alltags mit heiterer Gelassenheit zu begegnen. Hirsch betonte, dass gerade in der Pflege, ob zu hause oder in Einrichtungen, immer die Gefahr der Überforderung und der nie endenden Anspannung sei. Aber gerade dabei helfe es, mit einer positiven Lebenseinstellung, zu der der Humor gehört, in diese Situationen zu gehen. Er berichtete von vielen Beispielen der eigenen Praxis, wo ein Lachen, eine humorvolle Entgegnung Spannung abbaute. Wichtig sei, dass der Humor nicht verletzend sei, sondern authentisch, wohlwollend und konstruktiv. Über Menschen, die in Einrichtungen betreut werden, sei es wichtig, auch etwas über ihren Humor und die Dinge zu wissen, über die sie lachen konnten oder können. Dies erleichtere manche kritische Pflegesituation enorm.
Barbara Ziegler aus Hannover als Clownin Antoinette begleitete den Vortrag mit ihren clownesken Interventionen, die genauso wie der humorvoll Vortragende dafür sorgte, dass alle Zuhörenden sich mit einem Lächeln auf den Heimweg machten.