![Regionspräsident Hauke Jagau (links), hier im Gespräch mit Burgwedels Bürgermeister Axel Düker (rechts) und Dr. Christian Possienke (Mitte), Kandidat von SPD und FDP zur Bürgermeisterwahl in Isernhagen.]()
ALTWARMBÜCHEN (ti). Ob Müllgebühren, Krankenhausversorgung oder Berufsschulwesen, ob Ansiedlung von Verbrauchermärkten in den Ortsteilen – für viele Fragen, die den Bürgern hier zurzeit auf den Nägeln brennen, ist seit 2001 die Region Hannover zuständig.
Am 25. Mai muss deren Präsident neu gewählt werden. Erstaunlich, dass sich nur etwa 30 Interessierte einfanden, als Hauke Jagau, der in die Spitzenposition wieder gewählt werden möchte, in Altwarmbüchen sprach.
Die SPD-Ortsverbände von Isernhagen und Burgwedel hatten zu der Wahlveranstaltung eingeladen. Der 52-jährige Sozialdemokrat leitet seit 2006 die Geschicke der Region. Jagau, der ohne Podium im Sitzen ins Mikrophon sprach, hatte eine Menge zu den derzeitigen Problemfeldern zu sagen, welche die Zukunft der Bürger hier betreffen.
Vieles hat mit den sich verändernden gesellschaftlichen Strukturen zu tun, zu denen er sich im Einzelnen äußerte. Daraus ergeben sich ständig neue Aufgaben – und Ausgaben – für die kommunalen Einrichtungen der Region. Vieles klang wie eine Rechtfertigung für die Lage, wie sie sich zurzeit darstellt.
Beginnend mit der Entwicklung der Region streifte der Präsident deren raumplanerische Aufgaben nur kurz. Konflikte ergeben sich immer wieder wie beim „großflächigen Einzelhandel in Burgwedel“ – gemeint war der Verbrauchermarkt in Wettmar.
„Eine Debatte, die keinem Spaß macht“, werde um die neue Abfall-Gebührenordnung geführt. Jagau befasste sich detailliert mit deren Durchsetzung, die der Region bisher viele Klagen eingebracht hat. Ausgangspunkt sei das OVG-Urteil in Lüneburg gewesen, das eine Verringerung der Grundgebühr von 80 auf 30 Prozent verlangte.
Die gleichzeitige Forderung der CDU, die Sackabfuhr vorerst beizubehalten, wie sie nur noch im Umland stattfand, habe zu jetzt insgesamt 37 Varianten der „Belastungsveränderung“ für die Bevölkerung erforderlich gemacht. Entstanden sei eine Satzung, „die hoffentlich vor Gericht hält“.
Mit der Gebührenordnung liege die Region...