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Burgdorf (hst). Wie können Kinderrechte in Burgdorf fest verankert und alltagstauglich umgesetzt werden? Um diese Frage ging es kürzlich bei einer Podiumsdiskussion des Netzwerks „Kinderrechte in Burgdorf“ im Stadthaus. Weil es auch die Möglichkeit gab, online an der Veranstaltung teilzunehmen, waren vor Ort nur wenige Plätze im Saal besetzt.
Hauptthema war eine mögliche Zertifizierung als „Kinderfreundliche Kommune“. Deshalb war zu Beginn der Veranstaltung Heide-Rose Brückner per Video zugeschaltet. Sie ist Mitbegründerin des Vereins „Kinderfreundliche Kommunen“, der das Siegel vergibt. Ziel sei es, die UN-Kinderrechtskonvention auf kommunaler Ebene konsequent umzusetzen. 2012 hatten zunächst sechs Pilotkommunen an dem Programm teilgenommen, seit 2014 können sich alle Städte und Gemeinden ab 5000 Einwohnern bewerben. Um das Siegel zu erhalten, müssen sie unter Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen einen Aktionsplan mit verbindlichen Maßnahmen entwickeln.
Die Gemeinde Wedemark hat das Verfahren bereits erfolgreich durchlaufen und wurde als „Kinderfreundliche Kommune“ ausgezeichnet. Deshalb berichtete Ellen Bruns von der dortigen Gemeindeverwaltung über Erfahrungen aus der Praxis. Ratsherr Matthias Paul zeigte sich von der geleisteten Arbeit in der Wedemark beeindruckt. Als Vorsitzender des Ratsausschusses für Stadtentwicklung hatte er ebenfalls auf dem Podium Platz genommen.
Weitere Diskussionsteilnehmer waren Bürgermeister Armin Pollehn, die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Christiane Gersemann und Stadtjugendpfleger Horst Gohla. Auch sie hoben die Bedeutung der Kinderrechte hervor. „Junge Menschen sollen mittendrin und nicht außen vor sein“, forderte Gersemann. Und Pollehn betonte: „Kinder brauchen einen besonderen Schutz!“
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