![Nach der Sanierung des Untergrundes stehen weitere kostspielige Reparaturarbeiten an der Barockkirche „Zum Heiligen Kreuz“ ins Haus.]()
SEHNDE (hdb). Rund um die Kirche „Zum Heiligen Kreuz“ waren 56 „Lanzen“ notwendig, um das Fundament des Gebäudes aus dem 18. Jahrhundert zu stabilisieren. Die Operation ist innerhalb von drei Tagen gelungen und hat Kosten von rund 60.000 Euro verursacht.
Bauexperte Walter Frick von der weltweit tätigen Firma Uretek war sich nach getaner Arbeit sicher: Die Barockkirche, zwischen 1737 und 1739 in ihrer heutigen Form errichtet, steht jetzt exakt einen Millimeter höher als vorher. Ein Bodengutachten hatte die genauen Stellen festgelegt, an denen drei Meter lange Stahlröhrchen mit einem Durchmesser von 12 Millimetern ins Erdreich gebohrt wurden. Danach pressten die Handwerker Zweikomponenten-Expansionsharz durch die Lanzen, um den Untergrund zu verfestigen.
Das geschehe dadurch, dass die Flüssigkeit expandiere und dadurch den Baugrund stabilisiere, erläuterte Frick vor Ort. Als Beweis der gelungenen Operation führte er an, dass sich sogar einige Mauerrisse wieder leicht geschlossen hätten. Dennoch sind an den Außenwänden die durch die Senkung entstandenen Schäden noch deutlich erkennbar.
Die Sanierungskosten belaufen sich für die hannoversche Landesskirche auf etwa 60 000 Euro. Folgekosten werden entstehen, wenn - voraussichtlich im kommenden Jahr - die Risse außen und innen verfugt werden. Auch am Turm aus dem 13. Jahrhundert besteht noch Sanierungsbedarf.