Quantcast
Channel:
Viewing all articles
Browse latest Browse all 41374

Verkehrsstatistik 2013 für Lehrte und Sehnde: Die Zahl der Todesopfer hat sich halbiert

$
0
0
Peter Wengler zeigt beispielhaft an einer Übersichtskarte für Unfälle mit Radfahrern, dass die Unfallschwerpunkte für eine spätere Auswertung präzise festgehalten werden. LEHRTE/SEHNDE (hdb). Keine signifikanten „Ausreißer“ verzeichnet die Verkehrsstatistik 2013. Die Zahl der Todesopfer hat sich sogar im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Im Detail offenbart die polizeiliche Bilanz dennoch eklatante Gesetzesverstöße vieler Autofahrer. „Ein Phänomen mit hohem Verletzungspotenzial bleibt das Nichtanschnallen“, sorgt sich Peter Wengler, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes im Lehrter Kommissariat, das auch für Sehnde zuständig ist. 678 derartige Verstöße ahndeten seine Mitarbeiter im vergangenen Jahr mit einem Verwarngeld von je 30 Euro. Auch die Unsitte, während der Fahrt zu telefonieren oder Kurzmitteilungen zu verschicken, wurde immerhin 217 Mal verfolgt und zusätzlich mit Punkten in Flensburg bestraft. Die Dunkelziffer in diesem Bereich, weiß die Polizei, sei erheblich höher. Erleichtert bei der Vorstellung der Jahresstatistik zeigte sich Kommissariatsleiter Ulrich Bode, als er feststellte: „Probleme hinsichtlich von schweren oder tödlichen Unfällen mit Kindern oder Radfahrern wie andernorts haben wir nicht.“ Die Statistik weist aber dennoch 71 Verkehrsunfälle mit 87 beteiligten Radfahrern aus – allerdings waren diese nur zu rund 28 Prozent auch die Verursacher. „Wir propagieren unbedingt den Helmschutz“, appellierte Wengler an Erwachsene wie Kinder. Aus polizeilicher Sicht sei es auch empfehlenswert, Radfahrer „als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer“ auf der Straße fahren zu lassen. Insgesamt haben sich die Unfallzahlen im Vergleich zu 2012 um knapp 3,4 Prozent auf 1.349 erhöht. Trotz dieser leichten Steigerung sei aber kein Anstieg der Personenschäden, sondern „in allen Bereichen“ ein Rückgang festzustellen, lautete die positive Bilanz der Polizei. Sie muss aber konstatieren, dass die Zahl der Unfallfluchten um knapp 15 Prozent zugenommen hat. Die Aufklärungsquote blieb mit 52 Prozent eher gering. „Oft fehlen uns die Ermittlungsansätze“, sagte Wengler und erinnerte an „die Bürgerpflicht“, der Polizei etwaige...

Viewing all articles
Browse latest Browse all 41374