![Johannes und Nicolas Büschleb mit ihrem BMW 525i , Baujahr 1973, beim Rallye-Zwischenstopp vor dem elterlichen Autohaus in Rethmar.]()
RETHMAR/OSTKREIS HANNOVER (dno). Bei der "48. ADAC/RCK Kleeblattfahrt " gingen wieder zahlreiche Oldtimer an den Start. Mittendrin ein „golf-gelber“ BMW 525i , Baujahr 1973. Am Steuer die Brüder Johannes und Nicolas Büschleb, auf dem Rücksitz, ich, die Repoterin vom Marktspiegel, übrigens auch Baujahr 1973. Über 120 Kilometer ging es quer durch das Hannover Umland mit zahlreichen Gleichmäßigkeitsprüfungen und Sonderaufgaben gemäß einer vorgegebenen Strecke.
Da steht er also: gelb, nein, golf-gelb, so die genaue Bezeichnung, topgepflegt, poliert und glänzend in der – leider - noch nicht vorhandenen Sonne auf dem Kronsberg. Und zugegeben, die Konkurrenz hier auf dem BMW- Parkplatzgelände ist groß: schwarzer Mini mit Union Jack, VW Käfer in quietschgelb, weißer Porsche Carrera GT, Alfa Romeo Giuletta in typischem rot und dem Klassiker Mercedes Benz 280 SEL in silber.
Doch der BMW von Bundeswehr-Offizier Johannes Büschleb braucht sich nicht zu verstecken. Mit nur 65.000 Kilometer ist der Oldie weniger gefahren als mancher Jahreswagen. Mit vier Zylindern und 130 Pferdestärken ist der Wagen modern motorisiert. Nicht ganz so zeitgemäß ist die Innenausstattung: schwarze Veloursitze, Radio mit Kassettenlaufwerk und Aschenbecher in den Türen. „Heute zahlt man Aufpreis, wenn man einen Ascher im Auto haben will“, so Nicolas Büschleb augenzwinkernd.
Der Außendienstler im medizinischen Bereich ist, genau wie seine Brüder, ein Fan des Wagens. In Zeiten der Ölkrise 1973 war es eher ungewöhnlich ein solches Fahrzeug zu besitzen. Autofreie Sonntage, Tempobeschränkungen und enorme Spritpreise verdorben den Fahrspaß.
Mit Startnummer 98 geht es um 11.23 Uhr für Johannes und Nicolas Büschleb zu ihrer 1. Kleeblattfahrt. Und ich muss sagen, es ist komfortabler, als ich dachte. Bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h ist eine gepflegte Konversation durchaus noch möglich. Und auch an die Veloursitze kann man sich langsam gewöhnen.
Gemütlich geht es zum ersten Kontrollpunkt, an dem die...